Direkt zur Hauptnavigation springen Direkt zum Inhalt springen Jump to sub navigation

Nachbericht zur 11. Augsburger Zirbelnuss Oldtimer Rallye vom 02.05.2010

Obwohl uns der Wettergott übel mitspielte und es wirklich den ganzen Tag über regnen ließ, fanden sich von den 85 gemeldeten Fahrzeugen tatsächlich 83 am Start morgens zwischen 7 und 8 Uhr in der Augsburger Maximilianstraße ein. Einige wenige Teilnehmer hatten jedoch statt des ursprünglich gemeldeten Oldtimers ihr „Schlechtwetter – Ersatzauto“ eingesetzt.
Nach dem gemeinsamen Weißwurst – Frühstück in den Zeughausstuben ging es im Anschluß an die Fahrerbesprechung ab 8:30 Uhr gleich mit der 1. Wertungsprüfung am Herkulesbrunnen zur Sache. Es ist gar nicht so einfach die beiden Stapel Bierkästen – natürlich leer – in einer Entfernung von ca. 10 Metern so platzieren zu lassen, daß der Abstand dazwischen möglichst der Breite des eigenen Fahrzeugs entspricht. Ein Münchner Team mit seinem DB 280 SE Cabrio beherrschte diese Aufgabe mit einer Abweichung von 2 cm am souveränsten. Auch dem Fahrer eines Unimog, der lediglich um 12 cm daneben lag, gebührt Lob. Die größte Differenz mit 54 cm nahm hingegen ein Fiat 124 Spider Team für sich in Anspruch. Zu eng hingegen wurde es für einen Mercedes 500 E Fahrer. Er ging bei dieser Prüfung schlussendlich bei der Punktevergabe als Einziger leer aus. Das Treiben schien auch dem 2. Augsburger Bürgermeister Weber gefallen zu haben, denn er beobachtete den Ablauf über längere Zeit mit Interesse.

Die nächste Wertungsprüfung erwartete die Teilnehmer im knapp 7 Kilometer entfernten Logistikzentrum von Hasenbräu, welche bereits im zweiten Jahr als Hauptsponsor für diese Rallye fungierten. Hier kam der VW Käfer zum Einsatz, den sich die Motorsport Abteilung Augsburg e.V. extra zu diesem Zweck angeschafft und baulich verändert hat. Bei diesem Käfer ist es nämlich so, daß er bei Lenkeinschlag links nach rechts abbiegt und natürlich das gleiche aus anders rum. Hier kam es wirklich darauf an, alle Sinne zusammen zu nehmen, denn die Geschichte hört sich einfacher an, als sie in der Realität ist. 60 Sekunden gaben die Veranstalter als Zeitpolster für den Slalomparcours. Und die Stoppuhr lief gnadenlos mit.
Der Gesamtsieger der Zirbelnuss Rallye 2009 Einsiedler Florian erledigte diese Aufgabe diesmal in sagenhaften 32 Sekunden. Am anderen Ende der Meßlatte waren hingegen benötigte 265 Sekunden zu verzeichnen. Also eine sehr sehr breite Streuung. Bei dieser Prüfung nahm nur etwa die Hälfte aller Teams Pluspunkte mit.

Um ein wenig Entspannung aufkommen zu lassen, ging es nun 25 Kilometer in die Region der Westlichen Wälder nach Mickhausen. Hier war eine Radarmessung aufgebaut, die drei mal durchfahren werden musste, das erste Mal mit 15 km/h, dann mit 20 km/h und zum Schluß mit 25 km/h. Hier waren die Abweichungen überraschend gering, im Schnitt bei 3 – 4 km/h. Somit sahnten hier ziemlich alle gehörig Pluspunkte ab.

In Fischach, kurz vor der Mittagspause stand die 4. Wertungsprüfung an. Dies hatte im weitesten Sinne etwas mit Vertrauen zu tun. Vertrauen in seinen Beifahrer. Dieser musste nämlich seinen Piloten, dem eine undurchsichtige Brille verpasst wurde, von außerhalb des Fahrzeugs dirigieren. Auch hier wachte die Stoppuhr über Geschick oder Ungeschick. Auch hierbei gelang es nur ungefähr der Hälfte der Teilnehmer, Punkte mitzunehmen. Das Team Kunert / Kunert tat sich mit sagenhaften 9 Sekunden als einsamer Spitzenreiter hervor. Wobei auch unser Unimog mit Geckisch Rudolf am Steuer mit benötigten 19 Sekunden als Drittschnellster hervortat.

Die Mittagspause im Gasthof zur Traube bot allen etwas Erholung, bis es dann um 14 Uhr in die Nachmittagsetappe ging. Erneut erwartete die Teams eine Radarmessung in Muttershofen, diesmal mit 30 km/h, 40 km/h und 50 km/h. Auch hier waren die Abweichungen wiederum überraschend gering. Damit die längere Wartezeit vor dieser Prüfung nicht zu lang wurde, hatte sich der Organisator Helmut Wiedenmann etwas Hinterlistiges ausgedacht, nämlich einen Fragebogen mit 10 Fragen zum Programmheft dieser Veranstaltung. Natürlich hatten die Wenigsten dieses Programmheft im zurückliegenden Zeitraum genauer studiert. Noch Weniger hatten eines zur Hand. Und die Einzelnen, die tatsächlich eines dabei hatten, waren plötzlich außerordentlich begehrt.

Als sechste und letzte Prüfung galt es nun in Gumpenweiler, einen 6 cm langen Nagel mit einem kleinen Hammer an einem Besenstiel befestigt ins Holz zu treiben. Auch hier war die Stoppuhr stiller Begleiter.

Anschließend ging es zum Ausklang gemächlich nach Mittelneufnach, wo im Gasthof zum Adler die Siegerehrung stattfand.

Die Wertungsklasse der 50iger Jahre gewann diesmal Rainer Schrettle / Michael Hüwe auf Chevrolet Corvette.

Die Wertungsklasse der 60iger Jahre entschied Christoph Schupp mit seiner Veronica auf Ford 20 M für sich. Der zweite Platz ging an Alois Schmid und Roman Wagner auf DB 280 SL Pagode vor unserem Unimog von Rudolf Geckisch.

Die Wertungsklasse der 70iger Jahre gewann diesmal einer unserer Dauerabonnenten, Ralf und Sabine Pfister auf Audi 100, bereits zum achten Mal bei unserer Zirbelnuss Rallye am Start. Der zweite Platz ging hier an Marc und Jens Hauff auf Opel Kadett C Coupe vor Michael Koreny / Michael Regauer auf VW Polo I.

Die Wertungsklasse der 80iger Jahre überraschte uns dieses Jahr mit einem absoluten Phänomen. Die Gewinnerinnen unseres Damenpokals waren das erste Mal bei unserer Zirbelnuss Rallye dabei. Sie waren überhaupt das erste Mal bei irgendeiner Rallye am Start.
Und sie gewannen prompt diese Klasse. Susanne Meyer und Ute Fehn auf einem VW Käfer. Und sie gewannen nicht nur diese Klasse sondern sie waren am Ende mit 291 erreichten Punkten auch Gesamtsieger der 11. Zirbelnuss Rallye, schlichtweg nach dem Motto: Kam, sah und siegte. Den zweiten Platz belegten Johannes und Johanna Nawrath auf Porsche 964 vor Joachim Frank / Roland Stegmaier auf Audi Coupe GT 5 E.

Unsere Cabrio und Exotenklasse konnte nach dem dritten Anlauf Dr. Thomas Giesefeld / Pit Böhringer auf DB SL 350 vor den „alten Hasen“ Jochen und Christiane Kunz auf Porsche Boxster S und dessen Bruder Jürgen Kunz nebst seiner Sonja auf Mazda MX 5, beide nun schon zum siebten Mal dabei und somit auch zu den Dauergästen zählend, für sich entscheiden.

Die Motorsport Abteilung Augsburg e.V., die Organisatoren Helmut und Markus Wiedenmann sowie Klaus Rieder bedanken sich aufs herzlichste bei allen Teilnehmern sowie bei Sven Rießbeck und Michael Häusler von Hasenbräu Augsburg als Hauptsponsor der 11. Augsburger Zirbelnuss Oldtimer Rallye ebenso wie bei allen weiteren Sponsoren.

Unser Dank geht an:

  • Herrn Eberhard Tierhold von Automobile Tierhold Augsburg
  • Herrn Herbert A. Lenz der Generalagentur Lenz Gersthofen
  • Herrn Wolfgang Polster der Anwaltskanzlei Polster Gersthofen

  • Herrn Jochen Kunz von Tickets & More Gersthofen Hirblingen

  • Herrn Gerhard Heim von der Steuerkanzlei Heim Augsburg

  • Herrn Schupp von Auto Schupp Augsburg

  • Frau Wiesner von Gold Ebert Augsburg

  • Herrn Manfred Mitterhuber von Lackiererei Mitterhuber Augsburg

  • Herrn Richard Seibt von Retro Tech Diedorf

  • Herrn Wittmann von Augsburger Holzhaus Gersthofen

  • Herrn Josef Greiner von Pokale Greiner Augsburg

  • Herrn Christian Kummer vom Porsche Zentrum Augsburg

  • die Inhaber unseres neuen Vereinslokals Gasthof Wittelsbach in Augsburg

  • die Kreissparkasse Augsburg

  • Herrn Krieger vom Autohaus Stadtbergen

  • Herrn Ruggeri vom Ristorantino Mille Miglia Augsburg

  • Herrn Seferi von den Zeughausstuben Augsburg

  • Herrn Macionga von der Nibelungen Apotheke Neusäß

  • Herrn Hipp vom Gasthof Zur Alten Post Hofstetten

  • Herrn Zott vom Gasthof zum Adler Mittelneufnach

  • Herrn Thoma vom Gasthof zur Traube Fischach

  • Herrn Haag vom Pflanzenparadies Wörner Vogelsang

  • Herrn Boser von GSE Neusäß